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Im Werk des steirischen Malers Alois Neuhold – der noch vor dem Studium der Malerei zum Priester geweiht und wenig später bereits suspendiert wurde – überschneidet sich politisches Engagement und künstlerischer Ausdruck in einer Weise, die das Konkrete der Wahrheit über seinen täglichen Anspruch hinauswachsen lässt. Welch provozierendes Potenzial Neuholds politische Aktionen mit ihrer Vision, eine ganze Institution aus den Angeln heben zu wollen, vor zwanzig, dreißig Jahren im System Kirche entfaltet haben, ist auch in seinen konsequenten Gemälden und Zeichnungen je neu lesbar. Die Materialisierung des Geistigen, ein Urthema der Kunst, wird in Neuholds monastischer Malexistenz konkret, ins Poetische übertragen und gleichzeitig subversiv profan sakralisiert.

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steirischer herbst:

Nicht von hier
Alois Neuhold
Kuratoren: Theresa Pasterk, Johannes Rauchenberger