initial - Stadthausgalerie Münster

Platz des Westfälischen Friedens / Rathausinnenhof
48143 Munster

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Emotionale Bilder ohne Sentimentalität Ausstellungsraum Münster zeigt Arbeiten von Susanne Hegmann / Kühne Auseinandersetzung mit materieller Vielfalt / Bilder erzählen Geschichten

Münster. (SMS) Ein professionell geführtes Ausstellungsangebot im Bereich der zeitgenössischen Malerei ist das Anliegen der Kulturamtsreihe "Ausstellungsraum Münster - Positionen zur Malerei" in der Stadthausgalerie. Fünf neue Präsentationen sind im Jahresverlauf 2001 in dem Forum am Platz des Westfälischen Friedens geplant -den Auftakt macht Susanne Hegmann mit der Ausstellung "from this moment".

Die Künstlerin mit Wohn- und Ateliersitz in Münster versteht sich als Malerin, sucht in ihren Bildern indes auch immer wieder eine kühne Auseinandersetzung mit materieller Vielfalt. Farbige, mit Kunststoff überzogene Bildträger kombiniert sie mit schemenhaften gestischen lineraren Strichen und mit breitem Pinsel gemalten Flächen. Mehr noch: Einzelne Laminatstücke mit Holzmaserung platziert sie neben die malerische Abbildung. Sie montiert Fragmente von Fotografien, die Einblick in tatsächlich vorhandenes Interieur gewähren. Diese werden wiederum ergänzt von Partien rein illusionistischen Raumes.

Plastische und flächige Momente setzt die Absolventin und frühere Meisterschülerin der Kunstakademie neben malerische und monochrome und fügt sie zu einer spannungsvollen, wenn auch rätselhaften Einheit zusammen. "Man hat das Gefühl, dass diese Bilder eine Geschichte erzählen wollen", so Dr. Gail Kirkpatrick vom Kulturamt, die gemeinsam mit Andreas Ermeling die Ausstellungsreihe verantwortlich begleitet. "Eine Geschichte, die einerseits Wirklichkeit und Imaginäres beinhaltet, andererseits aber doch eine Realität kreiert". Dass die Bilder als Reihen oder Zyklen konzipiert sind, unterstütze diesen Eindruck.

Susanne Hegmann schafft persönliche, emotionale Bilder. Wegen ihrer starken visuellen Präsenz und ihrer gestalterischen Schlüssigkeit sind sie jedoch frei von jeglicher Sentimentalität. Denn ein geometrisch ordnendes Schema durchdringt ihre Bilder als ob die freie Emotionalität durch eine durchdachte Komponiertheit gebändigt werden soll. Ihre Bilder - wie das Leben selbst - sind ein Zusammenspiel von Widersprüchlichkeiten von subjektiven Empfindungen und objektiven alltäglichen Erlebnissen.

bis zum 22. März 2001 in der Stadthausgalerie; dienstags bis freitags 12 - 20 Uhr und samstags/sonntags 12 - 18 Uhr