Tina Haase zunächst sachlich

Eine der wichtigsten Vertreterinnen der Kunst mit Alltagsgegenständen ist die international arbeitende Künstlerin Tina Haase, Absolventin der Kunstakademie Düsseldorf ( Meisterschüler von Fritz Schwegler ).

Erste internationale Beachtung fand ihre Arbeit „Dicke Luft“, die sie 1993 auf der Förderkoje der Art Cologne zeigte: eine Skulptur aus verschlungenen, prall aufgepumpten LKW-Schläuchen, für die sie später noch weitere Preise erhielt.

Mit ihrer Installation „Salonstück“ 'verrückt' sie Vorhandenes auf den Punkt: in einem barocken Prunkraum (Villa Zander, 1995), lässt sie einen riesigen Kronleuchter in ein Meer von 8000 Glühbirnen herab. (Dr. U. Mueller, Köln)

Auch in ihren heutigen Arbeiten untersucht sie Alltagsgegenstände und Räume auf ihre plastischen und soziologischen Qualitäten, wobei Witz und Ironie, analytisches Kalkül und Leichtigkeit durch all ihre Werke schimmert.

2002 gewann Sie den „Kunst am Bau“ Wettbewerb des Landes Brandenburg: die Außenmauer der JVA Neuruppin wirkt wie in Streifen geschnitten, dort gewährt die Künstlerin mit Malerei den illusionistischen Einblick in den dahinter liegenden Gefängnishof (siehe Foto)

„ Die Arbeiten von Tina Haase sind das Einfache, das schwer zu machen ist... mit Leichtigkeit schaffen sie Öffnungen und durch sie ist etwas vom Rücken der Dinge zu ahnen...“( J.P. Koerver ).

Biographie ,Tina Haase, Köln

1980 – 1987 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf 1986 Meisterschüler bei Fritz Schwegler 2004 Professur für Gestaltungslehre an der Fachhochschule Niederrhein 2007 Professur für Bildnerisches Gestalten an der Technischen Universität München, Fakultät für Architektur

Preise / Stipendien (Auswahl)

1982 Reisestipendium der Poensgenstiftung nach New York 1988 Arbeitsstipendium Civitella D´Agliano / Italien (K) 1992 Chargesheimer-Preis der Stadt Köln (K) 1993 Förderkoje Art Cologne 1994 Projektstipendium MA Birmingham , Alabama (K) 2004/6 Barkenhoffstipendium Worpswede

Einzelausstellungen (Auswahl)

1986 Keine Haltung keine Ahnung Moltkereiwerkstatt / Köln 1988 Lehnskulpturen Kunstverein Brühl 1989 StändeGegenStände ( m. K. Hochstatter u. J. de Breuyn ),Flottmannhallen Herne (K) 1990,94,95 Galerie Schneiderei / Köln 1991,00,03,07 Galerie Ulrich Mueller / Köln (K) 1993 Artothek / Köln 1994 MA Birmingham / USA (m. B. Werres u. E. Haehnle ) (K) 1994 Künstlerhaus Bregenz, Palais Thurn + Taxis, Österreich 1994 auf Draht Galerie InSitu, Aalst / Belgien 1995 Salonstücke 3 , Städt. Galerie Villa Zanders, Berg.Gladbach (K) 1995 Mannheimer Kunstverein ( m. K. Hochstatter ) (K) 1998 Galerie InSitu, Aalst / Belgien 1999 Watertoren, Vlissingen / Holland 1999 Galeria Vanguardia (m. M. Berlanger, L. Grootjans) / Bilbao 1999 Full House Galerie Schneiderei / Köln 2000 Streifenweise – eine Interferenzinstallation, Kunstmuseum Heidenheim (K) 2001 Kariertgestreift Galerie InSitu, (m. R. Schumann), Aalst / Belgien 2001 Zimmerglück Galeriegesellschaft Hans Lehmann / Berlin 2002 Pas de deux Japanisches Kulturinstitut (m. Sekimoto Kóji) / Köln (K) 2002 Der geringste Widerstand Galerie Ulrich Mueller (K) 2003 Verwechslung Vorgebirgspark Skulptur / Köln (m. Maik + Dirk Löbbert) (K) 2006 Nachtschattengewächse Kunstmuseum Heidenheim zu Gast im Badehaus 2007 Sculptures on Holiday Galeria Vanguardia, /Bilbao (m. Oliver Oefelein) 2007 Zunächst Sachlich K12 Galerie /Bregenz

Gruppenausstellungen (Auswahl)

1989 Kunstpreis Junger Westen, Kunsthalle Recklinghausen (K) 1989 Lieblingsort Köln Rautenstrauch-Joest-Kanal / Köln 1997 Modell Aurora Münchner Stadtmuseum (K) 1998 Plastik – Die letzten Jahre Galerie Ulrich Mueller / Köln 1999 Piazza dell'Arte Gynaika, Antwerpen /Belgien 2000 The very first, The very last Galerie Gaby Rivet / Köln 2000 Fragile Kulturforum TAT Rheine (K) 2001 Stedelijkmuseum Aalst / Belgien 2002 Haus und Garten Kunstraum /Düsseldorf 2004 Privatgrün Skulpturen in Gärten / Köln (K) 2005 gekleurde Formgeving Steedelijkmuseum, Aalst / Belgien (K) 2006 Mädels Galerie Gaby Rivet, Köln 2007 Touts les Couleurs ... Muzeum 340, Brüssel / Belgien 2007 Die Rückseite des Mondes Stapelhaus BBK – Köln

Kunst im öffentlichen Raum

1996 Birmingham / Alabama 1999 Colosseum Essen 2001 Operettenhaus St. Pauli / Hamburg 2003 Kunst am Bau, JVA Neuruppin-Wulkow 2003 Kunst am Bau, Martin-Luther-Universitäts-Klinikum / Halle 2004 Kunst am Bau, Martin-Luther-Universitäts-Klinikum / Halle