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Oskar Schlemmer und Ernst Ludwig Kirchner rühmten ihn, die Schweizer Kunstwelt preist ihn als Schlüsselfigur der Moderne: den Maler und Zeichner Otto Meyer-Amden (Bern 1885–1933 Zürich). In Deutschland ist sein subtiles Œuvre kaum bekannt, die letzte Einzelausstellung liegt vierzig Jahre zurück. Nun feiert das Ernst Barlach Haus den 125. Geburtstag des Künstlers mit der ersten Werkschau in Hamburg.

Zu sehen sind rund 70 Figurenbilder und Tagebuchblätter, Porträts, Stillleben und Landschaften. Im Zentrum stehen die „Internatsbilder“, in denen der ehemalige Waisenhauszögling Alltagsszenen zu existenziellen Sinnbildern verdichtet. Meyer-Amdens Kompositionen sind figürlich und abstrahierend zugleich, organisch und geometrisch, präzise und diffus, konkret und doch entrückt. Seine Bildsprache hält die Bedeutungen in einer Schwebe, die – so Meyer – „dem Kosmos und dem Viereck gerecht werden will“.

Eine Ausstellung unter der Schirmherrschaft des Schweizerischen Botschafters in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Christian Blickenstorfer

Die nur in Hamburg gezeigte Ausstellung wird maßgeblich durch Leihgaben aus dem Kunstmuseum Basel ermöglicht und von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia gefördert. Begleitend erscheint ein Katalogbuch, in dem wichtige Werke Meyer-Amdens erstmals farbig publiziert werden (128 Seiten mit 80 Farbtafeln, gebunden).

Parallel zur Ausstellung Zwischentöne erinnert eine Kabinettpräsentation an Otto Meyer-Amdens Hamburger Künstlerfreund Paul Bollmann (1885–1944).

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Zwischentöne. Otto Meyer-Amden wird 125
Werke aus Schweizer Sammlungen