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Als erste der großen künstlerischen Bewegungen im 20. Jahrhundert führte der Surrealismus das Medium Photographie in die künstlerische Praxis ein. Zu den Gründern der surrealistischen Bewegung gehörte 1924 in Paris ein Photograph - J. A. Boiffard - , und zu den Mitgliedern zählten Photographen wie der Amerikaner Man Ray, der Franzose Eli Lotar sowie die erst in den letzten Jahren wiederentdeckten Claude Cahun und Dora Maar. Auch bildende Künstler wie der Belgier René Magritte, der Spanier Salvador Dalí und der Deutsche Hans Bellmer nutzten das noch relativ junge Medium.

Die Photographie leistete einen wesentlichen Beitrag zur surrealistischen Ästhetik. Denn sie vermochte es, die „Begierde im Blick“ zum Bild werden zu lassen. Metamorphosen, Fetischisierung, Geschlechtertausch, Skandalisierung und Wahnbilder gerieten in den Fokus. Auch wurden neue Möglichkeiten des Einsatzes von Photographie in den Romanen und Zeitschriften der Surrealisten entwickelt.

Nach den umfangreichen Surrealismus-Ausstellungen der letzten Jahre in Paris und Düsseldorf, in denen das Medium nur am Rand eine Rolle spielte, präsentiert die Hamburger Kunsthalle mit Leihgaben aus zahlreichen internationalen Museen und Sammlungen einen Überblick über die Photographie und deren Gebrauch im Rahmen der surrealistischen Bewegung, die von 1924 bis 1939 existierte.

Pressetext

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Begierde im Blick - Surrealistische Photographie
Kurator der Ausstellung: Ivo Kranzfelder
Kuratorin in der Hamburger Kunsthalle: Annabelle Görgen

mit Hans Bellmer, Claude Cahun, Eli Lotar, Man Ray, Dora Maar, René Magritte, u.a.