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Ist der Künstler ein homo ludens? Haben Spiel und Kunst etwas gemeinsam? Leitkategorien für beide sind: Regelbezug und Regelverletzung, das Aufstellen neuer Regelsysteme, das Erproben von Handlungsstrategien oder Bereitstellen von variablen Handlungsspielräumen, das experimentelle Ausloten von Grenzen, das Erschaffen bisher unbekannter Welten, das Rollenspiel, das Erkunden des Wechselspiels von Zufall und Notwendigkeit, die Eröffnung eines Möglichkeitsfeldes ...

Viel wird von der ludischen Kultur gesprochen, von der Spaß- und Event-Kultur, die unseren Alltag bestimmt. Das Phänomen des Spiels fand jüngst so auch verstärkt Beachtung. Der spielerische Gehalt der Kunst und das Potential der Verbindung von Kunst und Spiel werden in der Ausstellung Faites vos jeux ! Kunst und Spiel seit Dada erstmals in einem größeren kunsthistorischen Rahmen beleuchtet. Hierbei zeigt sich, dass das spielerische Denken und eine experimentelle Haltung wesentliche Aspekte der Kunst des 20./21. Jahrhunderts sind.

Faites vos jeux ! Kunst und Spiel seit Dada stellt vier Generationen von KünstlerInnen des 20./21. Jahrhunderts vor. Die Auswahl von ca. 40 internationalen Positionen, darunter Marcel Duchamp, Hannah Höch, Lygia Clark, Öyvind Fahlström, Christian Boltanski, Peter Fischli & David Weiss, Cindy Sherman und Carsten Höller, bietet einen konzentrierten Blick auf Kernphänomene der Verbindung von Kunst und Spiel.

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